Ebbe und Flut an der Ostsee sind ein Phänomen, das viele Urlauber überrascht oder enttäuscht. Denn im Gegensatz zur Nordsee, wo die Gezeiten deutlich sichtbar sind, gibt es an der Ostsee kaum einen Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser. Das liegt daran, dass die Ostsee fast ein Binnenmeer ist, das nur durch eine schmale Meerenge mit der Nordsee und dem Atlantik verbunden ist. Die Anziehungskraft des Mondes und der Fliehkraft auf der Erde, die die Gezeiten auslösen, können daher nicht genug Wasser durch diese Öffnung in die Ostsee bewegen. Der Tidenhub, also der Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut, beträgt an der Ostsee nur etwa 30 Zentimeter, während er an der Nordsee bis zu drei Meter erreichen kann. Das heißt aber nicht, dass es an der Ostsee gar keine Gezeiten gibt. Sie sind nur viel schwächer und variieren je nach Küstenform, Meeresboden und Wetter. Besonders starker Wind kann zum Beispiel den Wasserstand erhöhen oder senken und zu Sturmfluten oder extrem niedrigen Wasserständen führen. Die geringen Gezeiten haben auch Auswirkungen auf die Wasserqualität und den Salzgehalt der Ostsee, die sich langsamer erneuern als die der Nordsee.
Wenn Sie sich für einen Urlaub an der Ostsee interessieren, wo das Meerwasser definitiv wesentlich zuverlässiger anzutreffen ist als an der Nordsee, schauen Sie bei u24.online nach. Hier wird die Liebe zu den Ostseeinseln großgeschrieben!
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