Die Ostsee ist ein beliebtes Urlaubsziel für viele Menschen, die sich im Sommer eine Abkühlung im Meer gönnen wollen. Doch das Baden in der Ostsee birgt auch einige Risiken, die Sie nicht unbeachtet lassen sollten.

  • Strömungen: Die Ostsee hat viele Buhnen, das sind Holzpfähle, die vom Strand ins Wasser ragen, um den Sand vor dem Abtragen zu schützen. Diese Buhnen können aber auch starke Strömungen erzeugen, die Badende in Gefahr bringen können. Besonders Nichtschwimmer und Kinder sollten sich von den Buhnen fernhalten und nur in bewachten Bereichen baden. Die Flaggen am Strand zeigen an, wie die Bedingungen im Wasser sind: Gelb bedeutet, dass nur geübte Schwimmer ins Wasser gehen sollten, rot bedeutet Lebensgefahr.
  • Vibrionen: Das sind Bakterien, die bei warmen Wassertemperaturen über 20 Grad Celsius vermehrt auftreten können. Sie können durch Wunden oder Ohren in den Körper gelangen und schwere Infektionen auslösen, die im schlimmsten Fall tödlich enden können. Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Erkrankungen oder Verletzungen sind besonders gefährdet. Man sollte daher vor dem Baden seine Haut auf Verletzungen überprüfen und diese gegebenenfalls abdecken oder desinfizieren. Außerdem sollte man nach dem Baden duschen und sich gründlich abtrocknen.
  • Wasserverschmutzung: Die Ostsee ist ein relativ flaches Meer mit geringem Salzgehalt, was sie anfällig für Algenblüten und Schadstoffeinträge macht. Diese können die Wasserqualität beeinträchtigen und gesundheitliche Beschwerden wie Hautreizungen, Augenentzündungen oder Magen-Darm-Probleme verursachen. Man sollte daher immer auf die aktuellen Informationen zur Wasserqualität achten und bei Verdacht auf Verschmutzung das Baden meiden.

Das Baden in der Ostsee kann also Risiken bergen, aber mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen kann man diese minimieren und seinen Urlaub unbeschwert genießen. Somit sollten Sie sich nicht von einem schnellen Abkühlen im erfrischenden Wasser abhalten, sondern Ihren fantastischen Urlaub auf Usedom genießen.